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Wie in jedem Unternehmen, unterlag auch OBOROBO Zeiten fallender Kurse ...

Im Dezember 2002 wurden bei mir drei Tumore in der linken Leiste entdeckt und entfernt,
zwei davon waren bösartig und gehörten zu einem Lymphom, das schon in Leber und Lunge gestreut hatte

... aber wer kann schon sagen, was Glück ist und was Unglück ...

Seit dieser Zeit geht es mir gesundheitlich viel besser,
und natürlich ist das Bewußtsein für die Schönheit und Einzigartigkeit des Lebens noch stärker geworden,
wobei "gesundheitlich besser" riesig untertrieben ist, denn bis kurz vor der Chemo ist meine Haut
ganz langsam immer schlechter geworden (so langsam, dass es für mich nicht zu merken war),
dass meine Lebensqualität gen Null gesunken war, mehr ein vegetieren ..
Seit dem Lymphom und dessen Behandlung aber geht es mir phantastisch, also

... wer kann schon sagen, was Glück ist und was Unglück ...

Das zur Einleitung, damit der geneigte Leser weiß, dass die folgende Geschichte ein Happy End hat:

Nach der Chemotherapie Anfang 2003 waren noch nicht mit Sicherheit alle Tumorzellen verschwunden,
und so wurde beschlossen, eine Hochdosistherapie in der Uniklinik Freiburg folgen zu lassen.
Dem schloss sich dann eine autologe Knochenmarktransplantation an. Das klingt alles ziemlich schlimm,
aber obwohl es noch nicht einmal ein Jahr her ist, kommt mir vieles sehr fremd und entfernt vor,
aber auch solche Zeiten müssen nicht komplett vergessen werden  (sie gehören einfach dazu), und
deshalb hinterlege ich hier mal meine damaligen Aufzeichungen, die einen Tag vor meiner Entlassung damals endeten:

Montag 25.08.2003
 Ankunft um kurz nach 13:00
Nur EKG und Lungenfunktion, alles in Ordnung
 Bekomme ein riesengroßes Einzelzimmer mit eigener Toilette und Dusche.
Außerdem gibt es dort ein Ergometer und einen Videorekorder und natürlich die
unvermeidliche Klimaanlage

Dienstag 26.08.2003
 Aufnahmegespräch
 Weitere Untersuchungen, Herzecho und HNO (wegen dem Tinitus, den ich von dem
letzten Chemotherapie-Zyklus habe. Eine junge Ärztin bittet mich an einer Langzeit-
Studie teilzunehmen, sie wollen Zahlen zusammentragen, wie nun wirklich eine
Hochdosistherapie bei hochmalignen Lymphomen helfen.
 In allen möglichen Aufklärungsblättern, die ich unterschreiben muss, steht etwas von
den möglichen letalen (tödlichen) Wirkungen. Es ist sogar ein Formular dabei, bei
dem ich die Obduktion zulassen oder ablehnen soll, wenn ich bei der Therapie ums
Leben komme.

Mittwoch 27.08.2003
 Heute musste ich aus dem schönen riesigen Zimmer ausziehen, in ein Dreibettzimmer,
was kaum größer ist. Beunruhigen tut mich, dass ich auch in der Isolationszeit nicht
mehr in ein Einzelzimmer komme. Aber es liegt hier daran, dass sie so viele Patienten
haben, und eine Menge von denen allogen transplantiert werden, also Stammzellen
von Fremdspendern bekommen. Das ist das Risiko größer, und die müssen natürlich
stärker geschützt werden. Außerdem ist man hier inzwischen von einigen
Sicherheitsvorkehrungen abgekommen, Bücher müssen z.B. nicht verschweißt sein,
wenn man sie bekommt.
 Vor dem Unzug wurde mir der ZVK gesetzt, das bedeutet zentraler Venenkatheter und
ist ein Zugang, der im Hals eingenäht wird, und bis in die Herzgegend reicht. Davor
hatte ich ziemlich Angst, und bei dem Eingriff habe ich überall gezittert und
zwischendurch nicht atmen können. Mit Vernunft hatte das nichts zu tun, aber ich
hatte nun mal Angst, vor der Vorstellung, dass mir jemand am und im Hals herum
schneidet. Die Sprüche des Arztes, dass das nicht schlimm sei, und nur durch mein
Zittern gefährlich würde halfen mir auch nicht. Aber auf die Idee, eine Schwester zum
Händchenhalten zu holen ist er auch nicht gekommen. Und beim Hyperventilieren
gab’s auch keine Hilfe, sondern wieder nur einen Spruch, ich solle mich beruhigen.
Das war keine glückliche Sache, vielleicht steckte da auch der nun wirklich
unvermeidliche Beginn der Hochdosis-Chemotherapie mit drin.

Donnerstag 28.08.2003
 Beginn der Chemotherapie mit Heparin (gegen Thrombose), Fortecortin (das ist ein
Cortison), Tropisetron (gegen Übelkeit) und dem Zytostatika Carmustin/BCNU.
Unglaublich wie schnell diese Mittel auch äußerliche Wirkung zeigen. Kurz nach der
Infusion bekam ich ein knallrotes Gesicht und die stellen, die zuletzt von der
Neurodermitis betroffen waren, fingen auch rot zu leuchten an. Der Puls stieg um fast
30 Schläge pro Minute, aber nach einer Stunde war das auch wieder vorbei, und die
Neurodermitis war deutlich weniger sichtbar, als zu z.B. noch gestern Abend.
In dem Zimmer, in dem ich liege, sind noch zwei jüngere Patienten, Ralf, der genau
anderthalb Jahre älter ist, als ich. Im Dezember wurde Leukämie bei ihm festgestellt,
eine erste Hochdosistherapie hat er hinter sich, Spender war sein Bruder, aber es hat
wohl nicht ganz den durchschlagenden Erfolg erzielt. Er bekommt noch einmal
Stammzellen von seinem Bruder, wartet aber auf einen Fremdspender und noch eine
Hochdosistherapie. So groß bzw. lang wie ich, aber ganz dünn, vor allem die Beine.
Thomas, der andere im Zimmer, mag so um die vierzig sein, hat drei oder mehr
Kinder, und im Verlaufe der Therapie ein Drittel seines Gewichtes verloren (wiegt
jetzt so viel wie ich). Im Gesicht sieht man das nicht, aber auch bei ihm sind die Beine
erschreckend dünn, so wie man es nur aus dem Fernsehen über Berichte aus Äthiopien
kennt.
Die Zytostatika greifen eben auch Muskelgewebe an, unter anderem auch die Muskeln
der Lunge, dafür gibt es extra Atemübungsgeräte. So eins haben sie mir auch
hingelegt, und eine Krankengymnastin soll nächste Woche zu mir kommen. Ich kann
und mag mir gar nicht vorstellen, dass ich das wirklich noch so vor mir habe :(


Freitag 29.08.2003
 2. Tag der HD-Chemo, Fortecortin , Heparin, Tropisetron, Cytosin-Arabinosid/AraC
und Etopisidphosphat, die beiden Zytostatika zweimal.
 Mir geht’s gut, ich habe Appetit, keine Übelkeit, keine Schmerzen, nehme sogar zu
(aber das können auch Wasserablagerungen im Körper sein. Schwester Martina meint,
wenn das so weiter geht, werden sie mich morgen auswringen.
 Eigentlich bekümmert mich mehr, dass ich nicht ins Internet komme. So wie es
aussieht haben sie mir einen ungetesteten Laptop mitgegeben, bei dem das interne
Modem nicht funktioniert. Aber zum Spielen und damit Zeit vertreiben und ablenken
taugt er wirklich gut :)

Samstag 30.08.2003
 3. Tag HD-Chemo, Medikamention wie gestern. Verträglichkeit noch ganz gut, ich
nehme weiterhin an Gewicht zu, das kann aber auch an der Einlagerung von Wasser
liegen. Wird weiter beobachtet, das Gegenmittel dazu hat die Nebenwirkung, dass sich
der Tinitus verstärken kann, ist mir also nicht so lieb. Aber zu lange warten geht auch
nicht, weil dann gerade das Gegenmittel in größerer Menge gegeben werden müsste.
Aber solange das alles an Problemen ist,  …  :)
 Mit dem Halsvenenkatheter kann ich inzwischen ganz gut leben, und auch auf beiden
Seiten liegen und schlafen, trotzdem, wenn der erst mal wieder ab kann, dann habe ich
die Therapie auch fast überstanden. Momentan bin ich noch der Fitteste in unserem
Zimmer (und trotz des Gewichtsverlustes der beiden anderen noch der leichteste :) )
 Am Abend habe ich dann doch eine Tablette bekommen, um das Wasser aus dem
Körper zu ziehen, hat auch gut gewirkt, ich musste ständig aufs Klo …

Sonntag 31.08.2003
 Immerhin, heute liege ich mit 64,3 fast 2 Kilo unter dem Nachmittagsgewicht von
gestern, faszinierend, wie schnell die Medikamente wirken, und wie viel in der
Medizin bekannt ist, um Nebeneffekte des einen Medikamentes mit einem anderen
aufzufangen.
 Überhaupt, es ist schon merkwürdig, wie viel die in einen hineinkippen, als wäre man
eine Maschine, die mit den richtigen Flüssigkeiten wieder zum laufen gebracht werden
kann. Aber es scheint ja tatsächlich zu funktionieren, sonst wären sie davon doch
wieder abgekommen.
 Ich selbst schwanke noch in der Abwägung, ob mehr die Schulmedizin mir helfen
kann, oder meine geistige Haltung. Im Laufe der letzten Monate habe ich so viele
Bücher geschenkt bekommen, in denen es um Selbstheilung (im weitesten Sinne) geht,
den ein oder anderen Gedanken kann ich schon nachvollziehen. Nun, ich werde die
Hochdosis-Therapie durchhalten, denn das Lymphom war ja schon ausgebrochen. Und
mit Hilfe der geistigen Einstellung, der Kraft des Unbewussten, oder wie man das
sonst noch nennen mag, werde ich dann gegen einen möglichen Rückfall ankämpfen.
Ich denke mal es ist leichter gegen körperliche Gebrechen zu kämpfen, als gegen
psychische Probleme. In dem Fall kann der Geist dem Körper helfen, andersherum ist
das wohl nicht möglich (oder geht die Urschreitherapie in die Richtung), zumindest
dann nicht, wenn sich der Kranke schon in einer Psychose befindet.

Montag 01.09.2003
 Tag -3, die gleiche Medikamentation, wie an den drei vorher gegangenen Tagen, und
ich habe immer noch Appetit und Hunger, und mir ist weder übel, noch verstopft
zumute. Das Gewicht schwankt um 2 Kilo, kann mit den Wassereinlagerungen und
Gegenmaßnahmen zu tun haben. Ich bin immer noch leichter, als Ralf, und drei cm
größer, aber ich habe das Gefühl, dass er viel schmaler aussieht ? Thomas ist heute
entlassen worden, das kam recht kurzfristig, empfand ich so.
 Habe mich heute an das Buch von Herrn Heinrichs gesetzt „Weltmacht USA, ein
Nachruf“, aber das ist mir dann doch zu schwere Kost, lieber lasse ich mich derzeit
von Civilization III in eine andere (einfach zu kontrollierende) Welt entführen :)
 Am Abend hatte ich das merkwürdige Gefühl, hier wie eine Maschine behandelt zu
erden, nicht weil die Schwester, Pfleger oder Ärzte so unmenschlich wären, sondern
weil ich mit allen möglichen Flüssigkeiten gefüllt werde. Eine Öffnung in den Hals,
und dann wird hineingekippt (oder auch mal Blut abgezapft), so wie ein Auto Benzin,
Öl und Wasser benötigt.

Dienstag 02.09.2003
 Heute gab’s Melphalan, das ist wohl eines der stärksten Zytostazika, und soll
eventuellen Lymphomzellen den Rest geben. Es ist aber alles soweit okay, Appetit,
Stuhlgang, Temperatur, Laune, Haut, …
 Der ZVK ist heute  mit einem durchsichtigen Pflaster verklebt worden, einem, das
längere Zeit aufgeklebt bleibt, ich mag mir das aber gar nicht ansehen. Klar, so eine
Nadel im Arm habe ich jetzt schon einige Male gehabt (aber mir auch nie angesehen),
und überhaupt, wer sagt denn, dass alles durch den Hals von oben kommen muss, von
der Seite geht’s ja auch. Merken tue ich kaum etwas (meistens nicht), es ist nur der
Gedanke an die Unnatürlichkeit, der mich stört.

Mittwoch 03.09.2003
 Kleine Hautirritationen am Morgen, sollte eigentlich wegen des vielen Cortisons gar
nicht auftreten, heute nur Kochsalz Infusionen.
 Beim Abendessen fehlte mir der Geschmack, ob jetzt die schwierigere Phase beginnt ?
 Zum Geburtstag habe ich ja jede Menge Bücher geschenkt bekommen, unter anderem
einige, die mir helfen sollen gesund zu werden.
 „Kraftzentrale Unterbewusstsein Hilfe aus dem Unbewussten“ nennt es sich,
geschrieben von Erhard F. Freitag. Nach den ersten Zeilen (und dem Buchtitel) lautet
die Botschaft, Du kannst Dir Deine Welt selbst schaffen, indem Du an sie glaubst.
Dinge verändern durch das eigene Unterbewusstsein. Eine faszinierende Idee, wobei
der Intellekt und das logische Denken eher Hindernisse zum Unterbewusstsein und der
Intuition darstellen.
 Nun ja, ein bisschen glaube ich schon an die Kraft der Gedanken, denn nachweislich
lösen schlechte Gedanken und Gefühle Krankheiten aus, also warum sollte es nicht
auch andersherum funktionieren.
 Auch wenn ich es schaffe, durchweg an diese Theorie zu glauben, so muss ich doch
jetzt diese Behandlung hier überstehen, denn die ganze Chemie, die mir eingeflösst
wird, zieht ja nachweisliche körperliche Reaktionen nach sich. Ich habe also das
Gefühl, eben nicht gerade jetzt mit dem Rest meines Lebens beginnen zu können.
Aber vielleicht brauche ich die Zeit ja auch, um mich mehr mit diesen Vorstellungen
befassen zu können.
 Ich weiß nicht mehr, von wem das Buch ist. Wer hat es ausgesucht, und mir zum
Geburtstag geschenkt?

Donnerstag, 04.09.2003
 In der Nacht war mir schon leicht schlecht, der Gedanke an Essen fühlte sich leicht
übel an. Zum Frühstück habe ich dann auch statt der üblichen zwei Brötchen lediglich
eins gegessen. Das war aber auch wohl ganz gut, der nach der so genannten
Stammzellentransplantation musste ich mich übergeben.
 Eigentlich handelt es sich nicht um eine Transplantation, denn die Stammzellen
werden in einer (relativ großen) Spritze direkt vom Arzt in den ZVK eingespritzt.
Weil das Konservierungsmittel, mit dem die Stammzellen eingefroren wurden
Nebenwirkungen hervorrufen kann (u. a. metallischer Geschmack, und das „blumige“
Ausdünsten noch 24 Stunden später) gab’s vorher Cortison und Tavegil gegen
Übelkeit. Trotzdem musste ich mich direkt im Anschluss an die Stammzellenspritze
übergeben, und war dann ziemlich platt. Blutdruck bei 90 zu 45, und etwas benebelt.
Macht ja nichts, denn hier brauche ich ja nichts zu leisten :) .
 Ab jetzt wird in positiven Tagen gerechnet, der Tag der Stammzellenrückgabe heißt
Tag 0, viele Transplant-Patienten nehmen dieses Datum als den Tag des Beginns ihres
zweiten Lebens. Ich selbst finde keinen besonderen Bezug zu ausgerechnet diesem
Tag. Sicher sollte ich auch in meinem Leben etwas ändern, denn wenn es stimmt, das
die Disharmonie zwischen Geist und Seele, oder Bewusstsein und Unterbewusstsein
zu einem kranken Körper führt, dann habe ich bisher doch nicht so im Reinen mit mir
selbst gelebt.
 Momentan aber ist Warten angesagt, darauf dass die Stammzellen sich einnisten,
darauf dass das Immunsystem noch weiter abbaut und sich erholt. Und es wird
tatsächlich schwerer, das alles auszuhalten. Bisher betraf mich die ganze Prozedur
eigentlich gar nicht so wirklich, denn mir ging es ja ganz gut. Der ZVK ist schrecklich
anzusehen, er steckt schließlich in „meinem“ Hals.

Freitag 05.09.2003
 Wieder etwas besser als gestern, konnte ich circa 2/3 der Mahlzeiten zu mir nehmen,
am Nachmittag gab’s eine Bluttransfusion, wegen zu niedriger Blutplättchenwerte.
Leichte Hautirritationen wie Follikel, aber insgesamt ist meine Haut phantastisch, und
phantastisch sich in ihr wohl zu fühlen. 

Samstag 06.09.2003
 Noch immer kein Modem angekommen, noch immer keine Verbindung ins Internet :(
 Leicht metallischer Geschmack im Mund, der mich mit anhaltendem Appetitverlust
nur circa die Hälfte essen lässt. Bluttransfusion, Leukozyten auf 700 gefallen, mir
geht’s aber insgesamt ziemlich gut.

Sonntag 07.09.2003
 Es fängt an schwerer zu werden, Appetitlosigkeit nimmt zu, außer einem Brötchen
und einem Energiedrink hab ich nichts geschafft, zu mir zu nehmen.
 Die Zunge und der Mundraum sind entzündet, angeschwollen, weißlich, die berühmt-
berüchtigte Schleimhautentzündung. Auf dem Rücken sind recht große Pustelen, z.T.
eitrig entstanden, sie jucken nicht, aber beunruhigen mich :(
 Die Leukozyten sind auf 200 abgefallen, ich hätte nichts dagegen, wenn das nun der
Tiefpunkt war, und neue produziert werden. Die Thrombozyten sinken weiterhin,
liegen aber noch viermal über dem Grenzwert.

Montag 08.09.2003
 Die Übelkeit bleibt trotz Infusionen dagegen bestehen, ich brauche nur an Essen zu
denken, dann wird mir schlecht :( (immerhin zum Frühstück konnte ich noch
anderthalb Brötchen essen)
 Die Leukozyten sind auf 100 abgefallen, die Thrombozyten auf 29000, schätze da
bekomme ich morgen eine Infusion. Die Zunge tut ein wenig weh, ob der
Schleimhautentzündung, und die Nasenscheidewand im linken Nasenloch blutet öfter.
 Mir geht’s nicht so gut, aber es war schon mal schlimmer in einem DHAP-Zyklus.
 Der CRP-Wert (Entzündungen) ist ganz leicht angestiegen, hoffentlich geht der
morgen wieder runter, sonst könnte es richtig scheußlich werden, dann das bedeutet
einen eingefangenen Infekt.

Dienstag, 09.09.2003
 Ganz down, zu schlapp und voller Schmerzen im Bauch und Darmausgang, um
irgendetwas zu tun. Selbst das Duschen habe ich heute ausfallen lassen. Nichts
getrunken außer dem bisschen um die kleinen Tabletten herunter zu spülen.
 Am Nachmittag durfte ich endlich ein Zäpfchen nehmen, danach war der Schmerz im
Po nicht mehr ganz so schlimm, als wäre ein Stöpsel aufgelöst worden.
 Vorher gab’s noch Antibiotika per Infusion, auf die meine Haut mit Quaddelbildung
reagiert hat (Cortison-Infusion dagegen) und eine Thrombozyten-Infusion.
 Das Modem ist angekommen, aber ich war zu platt um es zu testen.

Mittwoch 10.09.2003
 Vom Fühlen geht’s mir besser, geduscht, getrunken, wenn auch mit
Schluckbeschwerden. Modem funktioniert nicht, jeder Einwahlversuch kostet (und hat
mich gekostet) eine Telefoneinheit zu 11 Cent. Das sind inzwischen bestimmt 20
Einheiten geworden, denn zwischendurch war jemand vom Reinigungspersonal da,
der das hobbymäßig macht und mit einem Messgerät da war. Auf dem Flur gibt es
Inder, bei denen funktioniert es (Herr Kimme, o.g. Reiniger war mit meinem Laptop
dort, aber dort hat er auch nicht funktioniert (mit dem internen Modem)).
 In der Nacht Fieber bis 39,3° mit Frieren trotz zwei Decken und warmer
Oberkleidung.

Donnerstag 11.09.2003